Seien Sie Teil einer starken Gemeinschaft im Hartmannbund
Gleichgesinnte für eine Forschungsreihe zum Thema Kamillentee und Lebenserwartung oder hoch spezialisierte Fachvorträge finden Ärzte in einer medizinischen Fachgesellschaft. Doch was ist, wenn Ärzte in einer Führungsposition Hilfe brauchen oder Studierende der Medizin so gar nicht einverstanden mit den Inhalten ihres Studiums sind? Dann kann der Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands e.V. helfen! Mit mehr als 50.000 Mitgliedern ist der Hartmannbund deutschlandweit einzigartig, denn er setzt sich für die sozialen, beruflichen und wirtschaftlichen Interessen aller Mediziner ein, ob in der Klinik, niedergelassen, Zahnarzt oder noch im Studium.
Immer mit dem Fokus auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten, aber auch mit Blick auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten diskutiert der Hartmannbund seine Vorschläge mit Entscheidungsträgern aus dem Gesundheitswesen. Der Bundesvorsitzende aller 17 Landesverbände des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat uns die Vorteile einer Mitgliedschaft in seinem Verband erläutert und erklärt, wie der Hartmannbund auch zur Verbesserung des Medizinstudiums beitragen will. Seit diesem Jahr ist Dr. Reinhardt auch im Vorstand der Bundesärztekammer tätig und kann so weitere Synergien im Gesundheitswesen schaffen.
Warum lohnt sich eine Mitgliedschaft?
Netzwerk: Der Hartmannbund steht in regem Kontakt mit Krankenhausleitern, Klinikträgern, Politikern und freien Verbänden aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. „Wir laden regelmäßig zu Symposien ein und geben Akteuren aus dem Gesundheitswesen Handlungsempfehlungen zu unterschiedlichen Themen von Familienfreundlichkeit bis zum Versorgungsstrukturgesetz. Zudem sind wir bemüht, ein gegenseitiges Verständnis der unterschiedlichen Ärztegruppen füreinander zu entwickeln und sie berufspolitisch zu einen", berichtet Dr. Reinhardt.
Aus-, Weiter- und Fortbildung: Wie komme ich erfolgreich durch das Medizinstudium? Wie bewerbe ich mich richtig und welche Führungsmethode ist für mich die beste? „Der Hartmannbund engagiert sich für eine hohe Qualität ärztlicher Aus-, Weiter- und Fortbildung im Interesse einer bestmöglichen Patientenversorgung und der gesundheitlichen Betreuung der Bevölkerung", erläutert Dr. Reinhardt.
Wirtschaftliche Vorteile: Zusätzlich profitieren Mitglieder des Hartmannbundes von zahlreichen Vergünstigungen: von Steuer- und Rechtsberatung bis zu Ermäßigungen bei Mietwagen und Hotelübernachtungen.
Welche Verbesserungen schlägt der Hartmannbund für das Medizinstudium vor?
Die Strukturen im Medizinstudium erneuern: Laut Prognosen wird es in strukturschwächeren Regionen schon sehr bald einen Ärztemangel geben, und viele Hausärzte hören auf, ohne eine Nachfolger gefunden zu haben. Diese und andere Dauerbaustellen will die Bundesregierung mit einer Reform des Medizinstudiums angehen, dem „Masterplan Medizinstudium 2020". Der Hartmannbund berät bei der Umsetzung. Ein Ausschuss von Medizinstudierenden setzt sich im Hartmannbund für die Interessen der Studierenden ein und diskutiert auch auf Versammlungen und Symposien gleichberechtigt mit. Um herauszufinden, wie junge Mediziner in Zukunft ihr Studium gestalten möchten, hat der Hartmannbund eine aufschlussreiche Umfrage unter den mehr als 25.000 Studierenden im Verband durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage, an der mehr als 7500 Studierende teilnahmen, sind Grundlage einer umfangreichen Stellungnahme des Hartmannbundes im Rahmen der Expertenanhörung. Hier einige Beispiele:
- Eintritt in Medizinstudium nicht nur über die Abiturnote: Der Eintritt in das Medizinstudium sollte aus der Abiturnote, einem einheitlichen schriftlichen Test und einem Assessmentverfahren zu je einem Drittel bestimmt werden. „Wir meinen, dass so Talente und Neigungen für den medizinischen Bereich viel besser ermittelt werden können, als nur über die Abiturnote.", erläutert uns Dr. Reinhardt.
- Verbindung von Theorie und Praxis im gesamten Studium: Die Medizinstudierenden im Hartmannbund sprechen sich seit langem für einen früheren Praxis- und Patientenkontakt im Studium aus, doch noch immer hat die Vermittlung praktischer Fähigkeiten einen zu geringen Stellenwert. Auch wenn viele Universitäten Theorie und Praxis bereits besser verzahnen, ist das Medizinstudium in seiner Gesamtheit noch immer stark verschult und zu theoretisch. Deshalb sollte der Praxisbezug studienbegleitend möglich sein und es mehr Kleinunterricht, mehr interaktive Lehre, mehr fallorientiertes Arbeiten und noch mehr Wahlmöglichkeiten geben.
- Stärkung der Allgemeinmedizin: Viele Teilnehmer der Hartmannbund-Umfrage gaben an, über den Bereich Allgemeinmedizin nur wenige Kenntnisse zu besitzen. Grund ist die Tatsache, dass der Fachbereich Allgemeinmedizin im Studium erst relativ spät behandelt wird. „Allgemeinmedizin bereits ab dem ersten Semester könnte die Begeisterung junger Mediziner für diese Disziplin deutlich steigern und die Arztpraxen, auch auf dem Land, wieder attraktiver machen", glaubt Dr. Rheinhardt.
- Work-Life-Balance: Zusätzlich ist Dr. Reinhardt das Thema Work-Life-Balance wichtig. „Der Hartmannbund will die Arbeit von morgen gestalten. Zwei Drittel der Absolventen des Medizinstudiums sind Frauen. Es wird höchste Zeit, dass die Strukturen im Gesundheitswesen familienfreundlicher werden!", fordert Dr. Reinhardt.