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4 Minuten Lesezeit (860 Worte)

Promotion in der Medizin notwendig?

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Viele Mediziner führen einen Doktortitel - es gibt aber auch einige, die ihr gesamtes Berufsleben lang ohne Promotion als Arzt arbeiten. Absolventen können ohne Doktortitel problemlos eine Praxis eröffnen oder eine Arztstelle in einem Krankenhaus antreten. Die einzige Voraussetzung ist die Approbation, eine Promotion fordert der Gesetzgeber nicht. Muss ein Arzt promovieren? Diese Frage lässt sich entgegen eines verbreiteten Irrtums eindeutig verneinen.

Bei einer weiteren Frage fällt das Antworten schwerer: Lohnt sich die Promotion als Arzt? Das hängt von individuellen Ansprüchen ab. Promovierter Arzt oder Art ohne Doktortitel: Beides hat Vor- und Nachteile. Jeder Studierende und jeder Absolvent muss überlegen, was bei ihm überwiegt. Wer sich grundsätzlich für eine Promotion entscheidet, sollte darüber hinaus den optimalen Zeitpunkt wählen. Die Promotion ist während des Studiums oder anschließend nebenberuflich möglich.

Arzt ohne Doktortitel: Diese Karrierechancen gibt es

Ein Arzt ohne Promotion verfügt über ähnliche Berufsoptionen wie ein promovierter Mediziner. Insbesondere bei einem niedergelassenen Haus- oder Facharzt ohne Doktortitel gibt es keine Unterschiede. Wer eine Praxis eröffnet oder übernimmt, muss das Vertrauen möglichst vieler Patienten gewinnen. Der Doktortitel kann das erforderliche Prestige steigern - einige Patienten achten darauf. Allerdings existieren viele weitere Faktoren, die bei der Arztwahl relevant sind. Überzeugt ein Arzt ohne Promotion mit präzisen Diagnosen und effektiven Behandlungen, steigert er rasch seine Beliebtheit. Mund-zu-Mund-Propaganda und positive Bewertungen im Internet füllen nach und nach die Patientenkartei - dafür ist kein Doktortitel notwendig.

Medizinabsolventen ohne Doktortitel ergattern zudem in Kliniken attraktive Jobs. Der Mangel an Fachkräften erhöht die Chance von Bewerbern zusätzlich. Karrieren in der Wissenschaft und der Forschung setzen ebenfalls keine Promotion voraus. Die Frage ist jedoch, ob Mediziner innerhalb der Kliniken, Unis und Unternehmen unbehindert aufsteigen können.

Klinikärzte, Wissenschaftler und Forscher: Verbessert ein Doktortitel die Karrierechancen?

Diese Fragestellung hat mehrere Dimensionen: Erstens interessiert, ob eine Promotion die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Bewerbung erhöht. Das lässt sich nicht pauschal beurteilen. Bei beliebten Jobs haben promovierte Medizinabsolventen gegenüber einem Arzt ohne Doktortitel einen Vorteil. Ein Arzt ohne Promotion kann diesen Nachteil aber durch Pluspunkte wie gute Studienergebnisse, positive Praxisbeurteilungen und Berufserfahrung ausgleichen. Suchen Arbeitgeber wie in vielen Kliniken händeringend Fachkräfte, verliert die Promotion an Bedeutung.

Ein weiterer Aspekt ist das Gehalt. Muss ein Arzt einen Doktortitel haben, um ansprechend zu verdienen? Viele Krankenhäuser und andere Arbeitgeber bezahlen promovierten Medizinern höhere Einstiegsgehälter. Bei einem niedergelassenen Haus- oder Facharzt ohne Doktortitel ist dieser Punkt irrelevant - bei den meisten angestellten Medizinern zahlt sich die Investition in die Promotion aus.

Die Aufstiegschancen innerhalb von Kliniken, Unis und Forschungsunternehmen verdienen ebenfalls Aufmerksamkeit. Muss ein Arzt promovieren, um eine Führungsposition übernehmen zu können? Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund weist darauf hin, dass viele Arbeitgeber eine Promotion voraussetzen. Die Chance auf einen Chefarztposten ist für einen Facharzt ohne Doktortitel zum Beispiel gering. Auch in anderen Bereichen wie der Wissenschaft sehen sich Absolventen ohne Promotion mit begrenzten Karriereoptionen konfrontiert.

Frühzeitig mit dem Thema Promotion auseinandersetzen

Will ich als Arzt einen Doktortitel haben? Mit dieser Frage sollten sich angehende Mediziner so früh wie möglich befassen. Bestenfalls beantworten sie diese spätestens in der Mitte des Studiums. Das ist wichtig, weil es beim Zeitpunkt der Promotion zwei Optionen gibt: 

  • Promotion während des Studiums
  • Promotion nach dem Examen

Wer sich für die erste Variante entscheidet, muss sein Medizinstudium in der Endphase entsprechend planen. Zudem sollten diese Studierende mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf beginnen, ein attraktives Thema für die Doktorarbeit zu erarbeiten.

Promotion während oder nach dem Studium: Vor- und Nachteile

Lange Zeit haben die meisten Studierenden ihre Arbeit während des Studiums erstellt. Mittlerweile lässt sich ein Trend zum Promovieren nach dem Examen erkennen. Das liegt unter anderem daran, dass im Studium gefertigte Doktorarbeiten zum Teil als Schmalspurarbeiten gelten. Absolventen verfügen in der Regel über mehr Zeit und können sich intensiver mit dem Thema der Doktorarbeit beschäftigen. Diese Aussage lässt sich aber nicht verallgemeinern - es kommt auf den Einzelfall an. Ein weiterer Grund für die Entwicklung ist, dass sich die Bedingungen für eine Promotion nach dem Studium verbessern. Vor allem die Zahl an Doktorandenstellen hat sich erhöht.

Der wesentliche Vorteil einer Promotion während des Studiums ist offensichtlich: Absolventen sparen Zeit. Nach dem Examen und der erfolgreichen Promotion können sie sich auf ihre Karriere konzentrieren. Finanziell spricht ebenfalls einiges für diese Option. So erhalten Studierende Leistungen wie das BAföG - bei einer Promotion nach dem Examen existieren diese Finanzierungsmöglichkeiten nicht. Gewichtige Nachteile sind die zusätzliche Arbeitsbelastung und der Stress während des Studiums.

Hierin liegt ein wichtiger Vorzug der Promotion nach dem Examen: Absolventen haben sämtliche Herausforderungen an der Uni gemeistert, nun können sie sich auf die Doktorarbeit fokussieren. Mittlerweile bieten Arbeitgeber, Unis, Stiftungen und Verbände viele bezahlte Doktorandenstellen, die den Lebensunterhalt sichern. Dieser Weg verzögert jedoch den beruflichen Aufstieg - das ist ein bedeutender Nachteil.

Muss ein Arzt promovieren? Gute Chancen mit und ohne Doktortitel

Muss ein Arzt einen Doktortitel haben? Nein. Bei der Karriereplanung ist dies aber ein Faktor. Als etablierter Personaldienstleister beraten wir Sie gerne zu diesem Thema - wenden Sie sich bereits als Medizinstudent an unsere Experten. Ob als Student oder Absolvent: Bei uns erhalten Sie eine professionelle Karriereberatung. Ob promovierter Mediziner oder Arzt ohne Doktortitel: Wir verhelfen Ihnen zu attraktiven und sicheren Jobs! Für freie Ärztestellen schauen Sie einfach mal in unserem Stellenmarkt vorbei.

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