Personalmanagement Krankenhaus
Das Personalmanagement im Krankenhaus umfasst vielfältige Herausforderungen: Eine häufig unterschätzte Aufgabe ist die professionelle Eingliederung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Wenn sich Arbeitgeber nicht ausreichend um Neulinge kümmern, kann sich das später als fatal erweisen.
Im schlimmsten Fall führt das zu gravierenden Fehlern, weil Mitarbeiter die Betriebsabläufe nicht kennen.
Unter einem schlechten Eindruck zu Beginn kann auch die Mitarbeiterbindung leiden - die ersten Arbeitstage sind für Beschäftigte ein prägendes Ereignis, entsprechend viel Mühe sollten sich Arbeitgeber geben. Kluge Personalchefs standardisieren das Eingliederungsverfahren und verteilen präzise beschriebene Aufgaben wie die Begrüßung und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter an jeweils Verantwortliche. So verhindern sie Verantwortungsdiffusion: Jeder weiß, um was er sich beim neuen Kollegen zu kümmern hat!
Vor dem ersten Arbeitstag: Informationsmappe aushändigen
Die zuständigen Mitarbeiter in der Personalabteilung sollten das Unterschreiben des Arbeitsvertrages nutzen, um die künftigen Angestellten gründlich auf ihren Berufseinstieg vorzubereiten. Eine Begrüßungsmappe leistet hierbei wertvolle Dienste. In dieser Mappe befinden sich alle relevanten Informationen, die Eingestellte bei ihren ersten Schritten im Job benötigen.
Dazu gehören:
- Organisationsstruktur der Klinik
- Kontaktdaten der einzelnen Abteilungen wie Pflegedienstleitung und Lohnbuchhaltung
- übersichtliche Darstellung der Kommunikations- und Entscheidungswege
- Informationen zur Kantine und ähnlich Wissenswertes
Vor dem ersten Arbeitstag: Informationsmappe aushändigen
Viele Unternehmen im Gesundheitswesen geben sich bei der Personalrekrutierung Mühe, die Personalentwicklung im Krankenhaus vernachlässigen sie jedoch. Das lässt sich vielerorts am ersten Arbeitstag von Eingestellten beobachten: Andere Mitarbeiter nehmen sie kaum wahr - ihre Anwesenheit wird rasch zur Selbstverständlichkeit. Vielfach belassen es Arbeitgeber bei den nötigsten Anweisungen.
Kliniken sollten diesem Negativbeispiel ein innovatives Personalmanagement im Krankenhaus entgegensetzen: Gute Arbeitgeber heißen ihre Mitarbeiter deutlich willkommen! Am ersten Arbeitstag organisieren sie in lockerer Atmosphäre eine kurze Begrüßungsrunde, bei dem sich neue Angestellte und Stammbelegschaft kennenlernen.
Geführter Rundgang durch die Klinik
Unmittelbar vor oder nach der Begrüßungsrunde empfiehlt sich eine Führung durch das Haus. Das ist eine weitere Maßnahme, welche die Wertschätzung gegenüber neuen Mitarbeitern zeigt. Diesen Rundgang kann der Mentor oder ein Vorgesetzter übernehmen: Er zeigt den künftigen Arbeitsbereich und führt durch weitere Abteilungen sowie Gemeinschaftsräume wie Pausenräume und die Kantine. Im Rahmen dieses Rundgangs können Mentoren oder Chefs auch Einblicke in Arbeitsprozesse eben: Eine Führung durch das Haus ist eine Mischung aus Begrüßung und der Einarbeitung neuer Mitarbeiter im Krankenhaus.
Geeigneter Mentor als Ansprechpartner: Orientierung und Sicherheit bieten
Ein Mentor oder Pate begleitet Eingestellte während der gesamten Eingliederungsphase. Er agiert als die zentrale Ansprechperson, die sämtliche Fragen beantwortet und gegebenenfalls Anliegen an die zuständigen Fachkräfte weiterleitet. Ein Mentor erleichtert neuen Beschäftigen die Eingewöhnung enorm: Sie wissen jederzeit, an wen sie sich wenden können. Ein professionelles Personalmanagement im Krankenhaus setzt voraus, dass Arbeitgeber ihre Mentoren entsprechend schulen. Sie sollten für diese Aufgabe ausschließlich qualifizierte Mitarbeiter mit ausgeprägten sozialen Kompetenzen wählen.
Umfangreiche Einarbeitung neuer Mitarbeiter im Krankenhaus: Checkliste hilft!
Aufgrund des stressigen Klinikalltags sind Eingestellte in vielen Einrichtungen ab dem ersten Tag zur weitgehenden Selbstständigkeit verdammt. Das ist ein Kardinalfehler! Eine moderne Personalentwicklung im Krankenhaus zeichnet sich dadurch aus, dass Mentoren, Vorgesetzte und Stammkräfte neue Teammitglieder auf dem Weg in die Selbstständigkeit betreuen.
Die Kollegen arbeiten sie Schritt für Schritt in die Aufgabenfelder ein und geben Hilfestellung. Diesem Vorgehen sollte ein detailliertes Einarbeitungskonzept zugrunde liegen - mit einer übersichtlichen Checkliste können alle Beteiligte kontrollieren, ob die Einarbeitung neuer Mitarbeiter im Krankenhaus umfassend ist!
Systematisch Feedback der Eingestellten einholen
Ein Personalmanagement im Krankenhaus, das auf der Höhe der Zeit ist, setzt auf die Einbeziehung aller Mitarbeiter. Das gilt ausdrücklich auch für neue Fachkräfte. Als besonders effektiv erweisen sich Feedbackgespräche durch Vorgesetzte oder die Personalabteilung. Diese Form der Personalentwicklung im Krankenhaus geht mit zwei Vorteilen einher:
- Eingestellte fühlen sich sofort wertgeschätzt.
- Bei berechtigter Kritik können Verantwortliche Abhilfe schaffen und das Einarbeitungskonzept optimieren.
Personalrekrutierung und Co.: Auf die Unterstützung von BeyondHealth ist Verlass!
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen erfordert eine innovative und ganzheitliche Personalpolitik. Wir von BeyondHealth unterstützen Sie umfassend bei der Rekrutierung von Mitarbeitern, die optimal zu Ihrem Anforderungsprofil passen. Ein ganzheitlicher Ansatz endet aber nicht mit dem Unterschreiben des Arbeitsvertrags: Nur mit einer konsequenten Willkommenskultur und einem durchdachten Eingliederungskonzept binden Sie die eingestellten Mitarbeiter dauerhaft an Ihre Klinik!
Als erfahrene Spezialisten für die Personalberatung im Gesundheitssektor wissen wir auch, dass Empfehlungen bei der Personalgewinnung eine große Rolle spielen. Berichten Ihre Mitarbeiter potenziellen Bewerbern von einer vorbildlichen Einarbeitung neuer Mitarbeiter in Ihrem Krankenhaus, steigen Ihre Chancen als Arbeitgeber!
Über den Autor
Seit 2016 ist Jonas Maul kompetenter Ansprechpartner für unsere Mediziner im Karrieremanagement und sucht in dieser Funktion passende Stellen für deren Präferenzen. Nicht zuletzt dank seines Studiums der Gesundheits- und Sozialwirtschaft weiß er genau, worauf es ankommt, wenn es heißt die perfekte Passung zwischen Klinik und Mediziner herzustellen – sei es in Bezug auf zusätzliche Weiterbildung oder die optimalen Bewerbungsunterlagen.