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2 Minuten Lesezeit (362 Worte)

Premiere in Deutschland: Hüftgelenk-Ersatz durch minimalinvasive Operation erfolgreich durchgeführt

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Im Asklepios-Klinikum Bad Abbach wurde ein Meilenstein in der Geschichte der künstlichen Hüftgelenke in Deutschland gesetzt. Erstmals konnte ein Patient noch am gleichen Tag die Klinik verlassen und bereits wenige Stunden nach der OP circa 100 Meter selbstständig zu Fuß zurücklegen. Das Geheimnis: Eine Kombination aus MicroHip-Operationstechnik, spezieller Schmerztherapie und erfahrenen Ärzten wie Prof. Grifka. 

Wie ist die aktuelle Lage in Deutschland?

Mit knapp 300 Operationen pro 100.000 Einwohner werden hierzulande mehr OPs als in den meisten anderen Ländern Europas durchgeführt. Dies ist vor allem dem hohen Durchschnittsalter geschuldet. Momentan werden in Deutschland jährlich circa 200.000 künstliche Hüftgelenke bei Patienten eingesetzt, Tendenz steigend. Bisher war ein solcher Eingriff mit längeren Krankenhausaufenthalten und größeren Schmerzen verbunden. Die Operation selbst wird unter Vollnarkose durchgeführt. Um die Hüftgelenk-Ersatz Prothese einsetzen zu können, werden mehrere Muskelschichten durchtrennt und nach dem Eingriff wieder zusammengenäht. Da die Patienten oftmals älter sind, kann die Regeneration nach einer solchen OP zum Teil Monate andauern. Doch es gibt Hoffnung für zukünftige Patienten. Im Asklepios-Klinikum Bad Abbach wurde nun erstmals ein Hüftgelenk-Ersatz mit Hilfe der minimalinvasiven Operationstechnik unter der Leitung von Prof. Grifka eingesetzt.

Was steckt hinter der neuartigen Methode?

Bei einem minimalinvasiven Eingriff wird der Muskel nicht zerschnitten, sondern lediglich mit den Fingern auseinandergeschoben. Dadurch kann die Wunde nach der OP schneller heilen und das Infektionspotential an der Hüftgelenk-Ersatz Prothese wird verringert. Die Operation kann ohne Vollnarkose, lediglich unter Einsatz einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden. Das von Prof. Grifka. angewendete MicroHip Verfahren verzichtet zudem auf Morphin-Präparate zur Schmerzlinderung. Stattdessen wird ein spezielles Medikament eingesetzt, welches den Schmerz bei der Operation direkt dort wo er entsteht bekämpft. Im Asklepios-Klinikum Bad Abbach wurde nun unter der Leitung von Prof. 

Grifka erstmals das mininalinvasive Verfahren an einem Patienten getestet - mit Erfolg. Bereits wenige Stunden nach der OP konnte der Operierte das Asklepios-Klinikum Bad Abbach selbstständig verlassen. Eine stationäre Aufnahme war nicht nötig, da der Pflegebedarf wesentlich geringer war als nach einer herkömmlichen Hüft-OP. 

Was bedeutet das für zukünftige Hüftgelenk-Ersatz Operationen?

Das von Prof. Grifka getestete Verfahren bringt eine große Veränderung auf allen Ebenen mit sich. Patienten können hoffen, zukünftig ohne lange Krankenhausaufenthalte und starke Schmerzen eine Hüftgelenk-Ersatz Prothese zu erhalten. So sind sie bereits kurz nach der OP nicht auf fremde Hilfe angewiesen und können schneller zu einem normalen Alltag zurückkehren.

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