Liebe Assistenzärzte, aller Anfang muss nicht schwer sein!
Was Assistenzärzten heute wichtig ist - und was bzw. wer ihnen hilft das zu erreichen.
Ärzte identifizieren sich stark mit ihrem Beruf. Besonders in der Assistenzarztzeit, in der man sich erst in seine Rolle als praktizierender Vollmediziner einfinden muss, kann das Schwierigkeiten mit sich ziehen - vor allem, weil man sich in dieser Rolle erst einmal beweisen muss.
Zum Beispiel führte dies jahrzehntelang zu einer Aufopferung für den Beruf bei Assistenzärzten, die in manchen Fällen an Selbstausbeutung grenzte. Doch diese Bereitschaft zur Selbstausbeutung nimmt mehr und mehr ab. Was ist den Assistenzärzten heute wichtig und kann das die Position des Assistenzarztes an sich verändern? Einschätzungen zur Entwicklung der Assistenzarztposition, dem Rückgrat der ärztlichen Versorgung im Krankenhaus:
Der Berufseinstieg birgt für Mediziner das größte Potenzial für negativen und gesundheitsschädigenden Stress. Die mit dem Walter-Siegenthaler Preis ausgezeichnete Studie von Jan Bauer und David Groneberg zeigt, dass mehr als die Hälfte der Assistenzärzte davon betroffen sind. Mit steigender beruflicher Anerkennung nimmt dieser Stress ab. Assistenzärzte jedoch müssen sich diese Anerkennung erst hart erarbeiten. Man muss sich zurechtfinden mit der neuen Rolle in den hierarchischen Strukturen der Klinik, Überstunden sind bei Weitem keine Seltenheit, Patienten oft nicht so freundlich, wie man es erwartet hatte – geschweige denn so dankbar. Patienten sterben. Man möchte gerne alles richtig machen, aber man kann noch nicht alles richtig machen. Und man wird Fehler machen. Scheitern und Kritik zu akzeptieren und nicht zu hart zu sich selbst zu sein ist wichtig. Genauso wichtig sind die positiven Strukturen, die vorhanden sein müssen, um den Rahmen dafür zu bieten.
Was wünschen sich Assistenzärzte? Was muss getan werden, um diese Strukturen zu bauen?
Aussagen dazu kann man an den Ergebnissen der Längsschnittstudie der LÄKH ablesen: größter Wunsch ist eine Verbesserung der Work-Life-Balance (ja, man kann es nicht mehr hören. ABER: Dass der Begriff so oft verwendet wurde, heißt nicht, dass er auch in der Realität angekommen ist). Auch Ärzte in der Weiterbildung wünschen sich Höchstarbeitszeiten, die tatsächlich eingehalten werden. Der Ruf danach, auch in Teilzeit arbeiten zu können, wird immer lauter. Zwei Drittel aller Assistenzärzte sind Frauen – und der Lebensabschnitt der Weiterbildung fällt oft zusammen mit dem Lebensabschnitt der familiären Weiterentwicklung. Ausführliche Informationsgespräche mit Vorgesetzten zum Thema Elternzeit und beruflichem Wiedereinstieg werden von den Assistenzärzten gewünscht. Viele Kliniken – besonders die kleineren – haben bereits begriffen, dass Kinderbetreuung ein enormer Standortvorteil sein kann.
Das Verhältnis zu Vorgesetzten spielt natürlich eine große Rolle im Allgemeinen, sind doch die Weiterbildner maßgeblich für die Gestaltung und Qualität der Ausbildung verantwortlich. Ein „moderner" Führungsstil ist das, was gefragt ist. Feedbackkultur und eine Abkehr von allzu starren Hierarchieordnungen und das Gefühl, Einfluss- und Entscheidungsmöglichkeiten zu haben werden den Medizinern in der Ausbildung immer wichtiger.
Strukturierte und klare Weiterbildungspläne waren und sind immer eine Zielvorstellung der Assistenzärzte. Dasselbe gilt für Aufstiegschancen; man bedenke, dass ein Drittel aller Assistenzärzte langfristig eine Karriere in der Klinik anstrebt. Dass sie sich ein angemessenes Gehalt wünschen ist selbstverständlich. Auch Bürokratieabbau ist eines der großen Anliegen junger Ärzte. Damit geht auch ihre Offenheit gegenüber e-Health einher: Sie möchten die damit zusammenhängenden Entwicklungen aktiv mitgestalten. Der Ärztemangel verleiht den Assistenzärzten eine gute Verhandlungsposition – und die müssen sie nutzen! Dazu müssen sie sich über ihre Zielvorstellungen klar sein und diese selbstbewusst vertreten. Es kann oft von Vorteil sein, sich auch außerhalb seines gewohnten Reviers nach Stellen umzuschauen, um Kliniken zu finden, die den eigenen Wunschvorstellungen am ehesten entsprechen. Oft sind es die kleineren Kliniken und auch die im ländlichen Raum, die sehr entgegenkommend sind, wenn es darum geht, auf die Wünsche der Assistenzärzte einzugehen. Auch individuell.
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