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Der Ratgeber
von BeyondHealth
Dr. Know beleuchtet die Themen, die angehende und praktizierende Mediziner bewegen: Vom Jobwechsel über die Facharztwahl bis zum Klinikalltag.

Vorstellungsgespräch als Arzt – so verhalten Sie sich optimal


Achtung, Hürdenlauf:
So kommen Sie perfekt durch das Vorstellungsgespräch als Arzt

Die Mail oder der Brief sind raus, man wartet gespannt – dann kommt sie: Die heiß ersehnte Einladung zum Vorstellungsgespräch beim Wunscharbeitgeber! Zuerst knallen meist die Champagner- (oder Smoothie-)Korken, doch damit ergeben sich gleich eine Menge neuer Fragen.
Wie präsentiert man sich optimal? Wie überzeugt man vor allen anderen? Investieren Sie ein wenig Zeit in eine gute Vorbereitung, denn genau das macht oft den Unterschied zu Ihren Mitbewerbern aus. Wir haben Stolperfallen und No-Gos zusammengestellt, damit es für Sie bald heißt: Herzlich willkommen im Team!
Für eine bessere Lesbarkeit wird in unserem Ratgeber auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten immer gleichermaßen für alle Geschlechter.

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete – oder das halbe Gehalt

Barfuß oder Lackschuh?
Sie wollen diesen Job. Sie wollen den nächsten Karriereschritt. Die Rahmenbedingungen passen perfekt! Es gibt nur ein Problem: Genau das wollen andere auch. Ihre Unterlagen haben überzeugt, jetzt kommt die spannende Herausforderung, Ihren neuen Arbeitgeber auch im direkten Kontakt umzuhauen. Es gilt, das Vorstellungsgespräch und die damit verbundenen Fragen und Antworten souverän, kompetent und sympathisch zu meistern. Nehmen Sie sich daher vorab ausreichend Zeit, sich detailliert vorzubereiten.

Vorbereitung ist das beste Mittel gegen Nervosität

Eine gute Vorbereitung auf Ihr Vorstellungsgespräch als Arzt zahlt sich gleich doppelt aus: Erstens können Sie so besser auf Fragen antworten und treten kompetent auf. Das gilt insbesondere bei Fragen zu Ihren Schwächen, die sich zwar immer geringerer Beliebtheit erfreuen, aber dennoch gestellt werden können. Zweitens gehen Sie ruhig und selbstsicher in das Gespräch – denn wenn man weiß, dass man viel weiß, bleibt man entspannter.

Im Vorstellungsgespräch als Arzt: Gut aussehen, noch besser auftreten

Dresscode 1x1 für Ihr Vorstellungsgespräch
Nicht umsonst heißt es „Kleider machen Leute“ – Sie als Arzt wissen nur zu gut, welche Wirkung zum Beispiel das Tragen eines weißen Kittels hat. Und auch im Vorstellungsgespräch als Arzt kommt es darauf an, eine gute Figur zu machen. Sie entscheiden sich am besten für ein Outfit, in dem sie sich dem Anlass entsprechend gekleidet und dennoch wohl fühlen.

Wer sich fremd und verkleidet fühlt und an den Klamotten zuppelt, strahlt das auch aus.
Ob sich die Damen für ein Kostüm, einen Hosenanzug oder eine schicke Hose mit schlichter Bluse entscheiden, die Herren für Hemd und Business-Hose oder Anzug, das bleibt Ihren persönlichen Vorlieben überlassen – es sollte klassisch und ordentlich aussehen.

Heben Sie sich Farb- und Stoffexperimente, die Destroyed Jeans und den Oversize-Jumpsuit für Ihre Freizeit auf! Aber auch Frack und langes Kleid bleiben bitte im Schrank: Auf der No-Go Skala kommt nämlich direkt nach underdressed overdressed. Natürlich können Sie Ihrem Outfit eine persönliche Note geben – Schmuck und Accessoires dürfen gerne ein wenig spezieller sein. Schließlich geht es darum, Ihre Persönlichkeit kennenzulernen.

Authentisch bleiben – aber Tattoos und Piercings verstecken?

Vorweg: Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften, die Tätowierungen oder das Tragen von Piercings im medizinischen Bereich regeln. Dennoch gibt es teils konservative Häuser, in denen solcher Körperschmuck nicht unbedingt gerne gesehen ist.
In erster Linie zählt Ihre Persönlichkeit – die möchte der Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch als Arzt ja gerade kennenlernen. Fühlen Sie sich mit sichtbarem Körperschmuck wohler? Dann zeigen Sie ihn und stehen Sie dazu. Sind Sie unsicher und möchten Ihre Tattoos oder Piercings erst einmal für sich behalten, ist es aber auch in Ordnung, sie für die ersten Kontakte zu bedecken bzw. Schmuck abzunehmen. Wichtig ist immer ein gepflegtes Äußeres – ganz egal, ob mit oder ohne Körperschmuck.

Wer arbeiten will, muss freundlich sein – Blick in die Augen, fester Händedruck

Chefärzte legen großen Wert auf Freundlichkeit, Offenheit und Selbstsicherheit. Bedenken Sie, dass Sie in Ihrem neuen Alltag häufig mit Patienten und deren Angehörigen kommunizieren. Sie müssen schlechte Nachrichten und Diagnosen überbringen und brauchen dazu einiges an sozialer Kompetenz. Die Personalverantwortlichen wollen also im Vorstellungsgespräch mit dem Mediziner erkennen, dass dieser das mitbringt.
Deshalb schon zu Anfang punkten: Blick in die Augen, freundliche Miene, fester Händedruck, so beginnt ein Bewerbungsgespräch perfekt!

Diese Fragen stellen Chefärzte häufig

Sagen Sie doch mal …
Personalverantwortliche erfinden Fragen bei einem Vorstellungsgespräch als Arzt meist nicht neu, sie orientieren sich oft an der bewährten Herangehensweise. Das ist etwas langweilig – erleichtert Ihnen aber die Vorbereitung ungemein.
Hier finden Sie die Klassiker typischer Fragestellungen und gleich dazu einen Vorschlag für eine kluge Antwort:

Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns arbeiten? Was reizt Sie speziell an dieser Stelle?

Nennen Sie möglichst ehrlich die Gründe für Ihre Bewerbung. Was hat Ihre Wechselmotivation angetrieben? Sind es fachliche Schwerpunkte, Empfehlungen, die Lage der Klinik? Vermeiden Sie Beschwerden über den aktuellen Arbeitgeber, sofern vorhanden.

Warum sollten wir ausgerechnet Sie anstellen?

Weil Sie toll sind, natürlich! Hier kommen Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen mit dem Anforderungsprofil der Einrichtung ins Spiel – und das gerne möglichst konkret. Vermeiden Sie Allgemeinplätze und schauen Sie ganz genau, wo Ihr Alleinstellungsmerkmal liegen könnte. Was bieten Sie, was hier gesucht wird?

Was erwarten Sie von mir als Vorgesetzten?

Geben Sie zum Beispiel an, wie wichtig Ihnen Möglichkeiten zur Fortbildung sind. Dadurch unterstreichen Sie Ihre Motivation und formulieren eine Erwartungshaltung, die fast alle Vorgesetzten erfüllen.

Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie?

Hier klopft der Arbeitgeber ab, ob Sie ein Arbeitsverhältnis von Dauer suchen. Sollten Sie also in ein paar Jahren auswandern wollen, können Sie das gerne für sich behalten. Sollten bestimmte Weiterbildungen, die besagter Arbeitgeber anbietet, noch auf Ihrer Agenda stehen, dann gerne raus damit.

Haben Sie sich bei anderen Kliniken beworben?

Antworten Sie hier mit einem ehrlichen Ja oder Nein. Jeder Personaler und jeder Vorgesetzte versteht, wenn sich Kandidaten auf mehrere Jobs bewerben. Ein Ja kann so den Entscheidungsdruck auf den Personalverantwortlichen erhöhen, ein Nein könnte hingegen Ihre Motivation unterstreichen, für diesen speziellen Arbeitgeber zu arbeiten. Ehrlichkeit währt länger – mit einer Lüge machen Sie sich unglaubwürdig oder es entsteht der Verdacht, dass Sie nicht sonderlich an einer Anstellung interessiert sind. Aber: Sollten Sie viele Bewerbungen ohne Erfolg abgesandt haben, behalten Sie dies besser für sich. Andernfalls hat Ihr Gegenüber den Eindruck, dass Sie vielleicht doch nicht so qualifiziert sind …

Antworten auf die Frage:

Check: 10 Antworten, die Sie mit Recht verweigern können

Man tut es nicht, manche Personaler tun es aber doch: Im Interview plötzlich Fragen stellen, die in keinem objektiven Zusammenhang mit der ausgeübten ärztlichen Tätigkeit stehen. Rechtlich betrachtet können Sie die Beantwortung von Fragen dieser Themenspektren verweigern und die Frage freundlich, aber bestimmt ablehnen (z.B. mit „Darauf möchte ich an dieser Stelle nicht antworten, gerne erzähle ich Ihnen aber mehr zu Fachthema X …“ oder „Ich verstehe nicht ganz, inwiefern die Frage wichtig für die Stelle ist?“).
Nicht zuletzt: Seriöse Arbeitgeber stellen solche Fragen gar nicht erst. Wenn Sie sich damit konfrontiert sehen, sollten Sie in Erwägung ziehen, sich vielleicht doch anderswo zu bewerben.

Nein, nein und nochmals nein – diese zehn Themen gehen niemanden etwas an:

Gut zu wissen:

Wenn Sie die Stelle dringend brauchen und sich nicht trauen, zu blocken: Laut Antidiskriminierungsgesetz (AGG) dürfen Sie auf derlei unzulässige Fragen ohne mit der Wimper zu zucken mit einer Lüge antworten, wenn zu befürchten ist, dass Sie aufgrund der Wahrheit Nachteile haben werden. Dies sollte aber Ihr letztes Mittel sein – dann doch lieber noch etwas weitersuchen, oder?
  • Politische Gesinnung
  • Sexuelle Orientierung
  • Religion
  • Partnerschaft
  • Familienverhältnisse
  • Gewerkschaftszugehörigkeit
  • Vermögensverhältnisse
  • Bestehende Schwangerschaft
  • Kinderwunsch/Familienplanung
  • Privatleben allgemein

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Guter Eindruck vs. Authentizität

Stärken und Schwächen:
Jetzt mal ehrlich …

Vermitteln Sie beim Bewerbungsgespräch Ihre Stärken

Bei einem Vorstellungsgespräch als Arzt wollen Sie selbstverständlich einen guten Eindruck hinterlassen. Erwähnen Sie deshalb gezielt Ihre Stärken, ohne über das Ziel hinauszuschießen. Klingt easy – ist aber tatsächlich ein schmaler Grat.
Verweisen Sie mit einer angemessenen Zurückhaltung auf Ihre Stärken, bestenfalls nebenbei, indem Sie diese beispielsweise mit konkreten Erfahrungen und Erfolgen untermauern. Denken Sie daran, dass Ihr Gegenüber Vorzüge wie gute Uni-Noten den Bewerbungsunterlagen entnehmen kann – Sie müssen nicht noch explizit darauf hinweisen. Dasselbe gilt für Ihre berufliche Vorerfahrung. Warten Sie stattdessen lieber auf Rückfragen zum Thema und geben Sie ergänzende Infos, die man Ihren Unterlagen nicht entnehmen konnte.

Die 5 Top-Stärken für die Arbeit als Arzt

Suchen Sie sich ein bis zwei Eigenschaften, die bei Ihnen besonders ausgeprägt sind und reichern Sie dies mit persönlichen Erfahrungen an.
1.
Verantwortungsbewusstsein
Wenn nicht Sie, wer dann? Es liegen Menschenleben in Ihrer Hand, die mit dem größtmöglichen Maß an Genauigkeit behandelt werden müssen.
2.
Empathie
Ohne ein feines Gespür für das Gegenüber können Sie kein guter Arzt sein, denn Sie müssen mit unterschiedlichsten Gefühlslagen zurechtkommen.
3.
Stressresistenz
Man muss es schon wirklich mögen, wenn es zur Sache geht, denn eine beschauliche Tätigkeit sieht garantiert anders als der Arztberuf aus.
4.
Entscheidungsfreude
Denn wenn wenig Zeit bleibt, muss schnell ein Überblick her, um fundierte(und oft weitreichende) Entscheidungen treffen zu können.
5.
Teamfähigkeit
Miteinander zu arbeiten, ist in einer Klinik unabdingbar, Chefärzte wollen keine Angeber und Egozentriker in ihrer Mitarbeiterschaft.

Nobody is perfect:
Stehen Sie zu Ihren Schwächen

Stärken sind noch machbar, aber wie gehen Sie mit der Frage nach Schwächen im Vorstellungsgespräch als Arzt um?
Diese Frage gilt (zum Glück) für einige Personalverantwortliche bereits als angestaubter Klassiker und wird immer seltener verwendet. Trotzdem sollten Sie hierauf vorbereitet sein, denn die Beantwortung ist heikel. Geben Sie ehrlich Schwächen zu, aber keine, die an Ihrer charakterlichen oder fachlichen Eignung als Arzt zweifeln lassen. Nennen Sie lieber solche Schwächen beim Vorstellungsgespräch, an denen Sie bereits arbeiten.

Die 5 Top-Schwächen für die Arbeit als Arzt

1.
Fehlende Erfahrung in einem fachlichen Schwerpunkt
Eine Schwäche, die sich anbietet, wenn vielleicht gerade der neue Job die Möglichkeit beinhaltet, daran zu arbeiten.
2.
Schlechtes Namensgedächtnis
Nicht optimal, aber mal eine andere Antwort und etwas, das Sie sicher mit etwas Brainjogging in den Griff bekommen, oder?
3.
Perfektionismus
Der altbewährte Klassiker! Sie sind mit sich selbst am strengsten, weil Sie immer Top-Arbeit abliefern wollen, welcher Chef hört das nicht (schon wieder) gerne?
4.
Wenig handwerkliche Fähigkeiten, schlechte Computerkenntnisse
Suchen Sie sich etwas aus, das nichts oder nur sehr wenig mit Ihrer fachlichen Qualifikation zu tun hat.
5.
Schokolade. Mein Bankkonto.
Ist die Stimmung locker, können Sie es mit einem Gag versuchen – aber nur, wenn das zu Ihrer Mentalität und der Situation passt.

Ein Vorstellungsgespräch als Arzt ist keine Einbahnstraße

Drehen Sie den Spieß um: Mit Fragen punkten
Wer fragt, der führt: Unterstreichen Sie Ihre Motivation mit eigenen Fragen – aber bitte in angemessenem Umfang und gerne erst nach dem Frageteil durch die Personalentscheider.
Fragen Sie konkret nach Weiterbildungsmöglichkeiten in der Klinik. Erwähnen Sie ein Forschungsprojekt der Einrichtung und bitten Sie um Details. Sie können zusätzlich fragen, ob Sie während der Beschäftigung zwischen verschiedenen Abteilungen rotieren können. Erkundigen Sie sich nach Arbeitszeitmodellen oder technischer Ausstattung im Detail. Vermeiden Sie allgemeine Themen wie aktuelle gesundheitspolitische Aspekte. Darauf sollten Sie nur eingehen, wenn Ihr Gegenüber diese Punkte anspricht. Auch die Frage nach Vergütung und Konditionen ist hier noch fehl am Platze – informieren Sie sich erst einmal inhaltlich.

So geht es nach dem Interview weiter

To be continued – oder doch nicht?
Im Optimalfall hat man Ihnen bei der Verabschiedung erklärt, wie der weitere Prozess nun abläuft und welches Timing seitens der Klinik geplant ist.
Falls nicht, können Sie auch gerne danach fragen. Ist für Sie nach dem Gespräch klar, dass der Job doch nicht das richtige ist, seien Sie bitte ehrlich – rufen Sie am nächsten Tag an oder schreiben Sie eine Mail, damit Sie aus dem Rennen genommen werden. Gleiches können Sie tun, wenn Sie nach der vereinbarten Zeit ( und ein paar Tagen Kulanz) keine Rückmeldung erhalten haben. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Bessere Stellenangebote für Ihre Karriereplanung finden

Enttäuschung pur: Eine Absage, was nun?
Wenn Ihre Bewerbung nicht das gewünschte Ergebnis bringt, haben Sie sich vielleicht nicht optimal präsentiert. Daran können Sie feilen. Wir helfen Ihnen dabei. Nutzen Sie unseren kostenlosen Bewerbungscheck.

Vielleicht war auch einfach ein anderer Kandidat für das Klinikum passender, weil Sie sich auf den falschen Job beworben haben.

Auch dabei helfen wir: Verschaffen Sie sich in unserem Stellenmarkt mit aktuell 0 Jobs einen Überblick über vakante Ärztestellen – und eruieren Sie mit uns gemeinsam, welche Stelle zu Ihnen passen könnte. Oder Sie geben auch den ersten Schritt ab und lassen sich im Rahmen unseres Karrieremanagements betreuen, von der Suche nach der passenden Stelle bis zum Vertragsabschluss.

Oft gestellte Fragen

Für alle Eiligen haben wir hier die Kurzfassung auf die am meisten gestellten Fragen rund um das Vorstellungsgespräch als Arzt zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Bewerbung und sind bei weiteren Fragen gerne für Sie da!
Wie bereite ich ein Vorstellungsgespräch als Arzt vor?
Informieren Sie sich detailliert über die Klinik, bereiten Sie verschiedenen Fragen vor, zum Beispiel die nach Ihren Stärken und Schwächen. Suchen Sie ein passendes Outfit, das schick ist, in dem Sie sich aber wohl fühlen.
Was zieht man in einem Vorstellungsgespräch als Arzt an?
Frauen entscheiden sich am besten für Kostüm, Hosenanzug oder schicke Hose mit Bluse, Männer für Hemd und Business-Hose oder Anzug. Wichtig ist, dass es klassisch und ordentlich aussieht. Keine Farb- und Stoffexperimente, kein Frack und kein langes Kleid. Schmuck und Accessoires dürfen gerne spezieller sein. Schließlich geht es darum, Persönlichkeit zu unterstreichen.
Sollten Tattoos und Piercings in einem Vorstellungsgespräch als Arzt versteckt werden?
Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften, die Tätowierungen oder das Tragen von Piercings im medizinischen Bereich regeln. Fragen Sie sich deshalb, wie Sie sich wohler fühlen. Sowohl das Zeigen des Körperschmucks als auch das Bedecken oder Abnehmen sind in Ordnung.
Welche Fragen stellen Chefärzte häufig?
- Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns arbeiten?
- Was reizt Sie speziell an dieser Stelle?
- Warum sollten wir ausgerechnet Sie anstellen?
- Was erwarten Sie von mir als Vorgesetzten?
- Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie?
- Haben Sie sich bei anderen Kliniken beworben?
Welche Fragen sind im Vorstellungsgespräch verboten?
Fragen rund um politische und sexuelle Orientierung, Religion, Partnerschaft und Familienverhältnisse sowie Gewerkschaftszugehörigkeit sind unzulässig. Auch Vermögensverhältnisse, bestehende Schwangerschaften, Kinderwunsch/Familienplanung und das Privatleben allgemein müssen tabu sein.
Was tun, wenn nach dem Vorstellungsgespräch als Arzt eine Absage kommt?
Wenn die Bewerbung nicht das gewünschte Ergebnis bringt, hat man sich vielleicht nicht optimal präsentiert. Daran kann man feilen, zum Beispiel mit kostenlosen Bewerbungschecks und Trainings. Vielleicht hat man sich aber auch auf den falschen Job beworben – hier helfen Profis beim Karrieremanagement.